Kontrolle

Die Kontrolle schließt den Führungskreislauf ab und leitet gleichzeitig einen neuen Durchlauf ein. Diese Soll-Ist-Analyse ist der ständige Abgleich zwischen “Soll” (dem Plan/Entschluss) und “Ist” (der Realität).

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser” – im Einsatz bedeutet Kontrolle nicht Misstrauen gegenüber der Mannschaft, sondern die Sicherstellung des gemeinsamen Einsatzerfolges.

Die zwei Dimensionen der Kontrolle

Nach dem Führungsmodell lässt sich die Kontrolle in zwei Blickwinkel unterteilen:

  1. Auftragskontrolle (Umsetzung):

    • Wurden die erteilten Befehle so verstanden & umgesetzt, wie es meiner Absicht entsprach?

    • Arbeiten die Einheiten noch am Auftrag oder sind sie bereits fertig und frei für Neues?

  2. Lagekontrolle (Wirksamkeit & Eigenbedarf):

    • Greifen die Maßnahmen? Verändert sich die Schadenlage zum Positiven?

    • Besteht neuer Handlungsbedarf in meinem Verantwortungsbereich?

Die Prüffragen

Um die Kontrolle systematisch durchzuführen und nicht im Chaos zu vergessen, helfen folgende Fragen:

  • Welche Aufträge sind bei der nachgeordneten Ebene aktuell in Arbeit?

  • Stehen Zeitpunkte (Deadlines) an, zu denen Aufträge erledigt sein müssen?

  • Kann ich meinen eigenen Auftrag unter den aktuellen Umständen noch erfüllen?

  • Hätte die übergeordnete Führung immer noch so gehandelt/entschieden, wenn sie mein jetzt aktuelles Lagebild hätte?

Ergebnis

Die Kontrolle führt zwangsläufig zurück in den Kreislauf:

  1. Alles nach Plan Weitermachen, Prozess beginnt von vorn (Monitoring/Erkundung).

  2. Abweichung erkannt Nachsteuern durch neue Anweisungen oder Korrekturen.

  3. Lageänderung Einstieg in eine komplett neue Lagefeststellung und Planung und Beurteilung.

Oft wird die aktive Phase der Kontrolle im Einsatz durch einlaufende [Informationen] angestoßen, die automatisch einen neuen Handlungsbedarf signalisieren.