Kontrolle
Die Kontrolle schließt den Führungskreislauf ab und leitet gleichzeitig einen neuen Durchlauf ein. Diese Soll-Ist-Analyse ist der ständige Abgleich zwischen “Soll” (dem Plan/Entschluss) und “Ist” (der Realität).
“Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser” – im Einsatz bedeutet Kontrolle nicht Misstrauen gegenüber der Mannschaft, sondern die Sicherstellung des gemeinsamen Einsatzerfolges.
Die zwei Dimensionen der Kontrolle
Nach dem Führungsmodell lässt sich die Kontrolle in zwei Blickwinkel unterteilen:
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Auftragskontrolle (Umsetzung):
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Lagekontrolle (Wirksamkeit & Eigenbedarf):
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Greifen die Maßnahmen? Verändert sich die Schadenlage zum Positiven?
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Besteht neuer Handlungsbedarf in meinem Verantwortungsbereich?
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Die Prüffragen
Um die Kontrolle systematisch durchzuführen und nicht im Chaos zu vergessen, helfen folgende Fragen:
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Welche Aufträge sind bei der nachgeordneten Ebene aktuell in Arbeit?
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Stehen Zeitpunkte (Deadlines) an, zu denen Aufträge erledigt sein müssen?
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Kann ich meinen eigenen Auftrag unter den aktuellen Umständen noch erfüllen?
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Hätte die übergeordnete Führung immer noch so gehandelt/entschieden, wenn sie mein jetzt aktuelles Lagebild hätte?
Ergebnis
Die Kontrolle führt zwangsläufig zurück in den Kreislauf:
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Alles nach Plan → Weitermachen, Prozess beginnt von vorn (Monitoring/Erkundung).
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Abweichung erkannt → Nachsteuern durch neue Anweisungen oder Korrekturen.
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Lageänderung → Einstieg in eine komplett neue Lagefeststellung und Planung und Beurteilung.
Oft wird die aktive Phase der Kontrolle im Einsatz durch einlaufende [Informationen] angestoßen, die automatisch einen neuen Handlungsbedarf signalisieren.